FÖJ-Fachtagung zum Umgang mit psychischen Erkrankungen bei Freiwilligen

Psychische Gesundheit nimmt in unserer Gesellschaft eine immer bedeutendere Rolle ein. In den letzten Jahren ist eine erhöhte Zahl an jungen Menschen zu verzeichnen, die mit persönlichen Krisen bis hin zu psychischen Erkrankungen zu kämpfen haben. Entsprechend nehmen auch verstärkt junge Menschen mit psychischen Belastungen einen Freiwilligendienst auf. Die pädagogischen Mitarbeitenden in den Freiwilligendiensten stehen vor der Herausforderung, diese Freiwilligen bestmöglich zu unterstützen, aber auch Grenzen in ihrem Handeln zu erkennen und ggf. externe Hilfe in Anspruch zu nehmen. 
 

Im Rahmen der am 30. und 31. Januar 2025 vom BMFSFJ gemeinsam mit dem Förderverein ökologische Freiwilligendienste (FÖF e.V.) ausgerichteten Fachtagung vermittelten Frau Dr. Richter-Werling, Gründerin des auf den niedrigschwelligen primärpräventiven Umgang mit psychischen Erkrankungen spezialisierten irrsinnig-menschlich e.V., und ihre Kollegin Insa Schmitter den Fachkräften im FÖJ sowie den Gästen aus dem FSJ und BFD viel Wissen zu dem Thema. Der sensible Umgang und Handlungssicherheit in Bezug auf psychisch belastete oder erkrankte Freiwillige sind wichtige Kompetenzen für die pädagogische Begleitung im Freiwilligendienst. Präventive Maßnahmen, das Erkennen von Warnsignalen, die Reflexion der eigenen Rolle inklusive der Abgrenzung zwischen pädagogischer Begleitung und Therapie und die Erhaltung der eigenen Gesundheit standen im Mittelpunkt.
 

Für junge Menschen, die mit psychischen Belastungen kämpfen und gerne einen Freiwilligendienst absolvieren möchten, gilt: Hilfreich ist es, besondere Bedürfnisse und Bedarfe schon in der Bewerbung oder zu Beginn des Dienstes anzusprechen, damit die passenden Rahmenbedingungen für einen gelungenen Freiwilligendienst geschaffen werden können.